Die Steinmarken


Wissenswertes über das Hochland   

Land und Leute

Nördlich von Stauchen, in den Ausläufern des Ringgebirges, liegt eine weite Hochebene. Dieses raue Land ist geprägt von steinigen Weiden, leichten Hügeln, kleinen Mischwäldern, dazwischen vielen Bergflüssen und hier und dort kleinen Siedlungen. Dieses Gebiet liegt zwischen Stauchen und dem Herzogtum Burgund und wird aufgrund seiner geringen wirtschaftlichen Nutzbarkeit von niemand beansprucht. Ideal für Pioniere und Gesetzlose.

Das Hochland hat eine Ausdehnung von etwa 200 Meilen von West nach Ost und 120 Meilen von Süd nach Nord. Die Hochebene selbst wird noch unterteilt in das westliche und östliche Hochland. Die Teilung erfolgt hier durch einen großen Schmelzwasserstrom, der aus mehreren Quellen aus dem Ringgebirge im Süden gespeist wird und sich in einen großen See im Norden sammelt. Der „Eiswasser“ ist so breit und tief, das keine Furt über ihn führt und ein übersetzen nur mit Booten möglich ist. Schwimmen kann sehr riskant sein, da er nicht nur sehr kalt sondern auch durch Strömungen sehr tückisch ist.

Klimatisch ist das Land gemäßigt und unbeständig einzusortieren. Es ist meist eher kühl und niederschlagsreich. Die Temperaturen liegen im Sommer bei durchschnittlich 25 °C und im Winter bei durchschnittlich -10 °C. Das Wetter ist durch die Hochlage und die vielen Gebirgszüge rundherum sehr launisch und ein Wetterwechsel kann innerhalb von wenigen Stunden geschehen. In der Regel pendelt das Wetter tagsüber zwischen klar und sonnig und bedeckt und regnerisch. In den Dämmerungszeiten liegt oft mal Nebel über dem Land. Sowohl an den Gebirgszügen als auch in den Ebenen können hohe Windgeschwindigkeiten auftreten.

Die Bewohner des Landes betreiben überwiegend Viehzucht mit Schafen, Rindern und Ziegen. Das Weideland ist zwar steinig aber für das genügsame Vieh reichhaltig genug. Die Viehbauern halten sich kleinere Herden und lassen sie frei weiden. Meist findet man in der Nähe eines kleinen Hochland Sees auch eine Siedlung mit Bauern. Das Vieh traut sich ohnehin nicht weit von diesen Seen weg und so besteht oft kein Bedarf an Zäunen oder Gemarkungen. Des weiteren wird gerne auch Obst- und Getreideanbau betrieben. Die häufigsten Fruchtsorten sind dabei Gerste und Weizen, Kartoffeln, Äpfel und ähnliche Obstsorten. An Flussläufen oder an den vielen kleineren Seen im Hochland wird auch Fischerei betrieben. Dabei wird der Fisch entweder gepökelt oder luftgetrocknet weiterverarbeitet. In den Wäldern wird meist Nadelholz und in geringerem Anteil auch Laubholz geschlagen. Die Hochmoore liefern erstklassigen Torf. Rohstoffe wie Erze und Edelmetalle sind in den zahlreichen Gebirgen womöglich zahlreich vorhanden jedoch sind davon keine aktiven Minen bekannt außer denen der Zwerge in der Nähe von Steinwacht. Und deren Zugänge zu ihren Heimstätten und Minen sind bis heute völlig unbekannt.

Handelswaren sind demnach u.a. Torf, Felle, Hölzer, Textilien, Fleisch und Fisch, Obst und Obstbrände sowie Getreideschnaps ('Whisky'). In der Regel wird alles für den Eigengebrauch hergestellt und innerhalb einer Siedlung bzw. innerhalb eines Clans verbraucht. In selten Fällen, wie bei Steinwacht oder Nuvellpi wird durch deren besondere Stellung oder Lage auch überregionaler Handel betrieben. Diese beiden Orte sind zum Beispiel Anlieger der einzigen Handelsroute durch das Hochland (von Burgund nach Stauchen).

Die einzige Handelsroute durch das Hochland beginnt am Ostpass Stauchens und führte nah am Ringgebirge vorbei nach Norden bis zur "Pforte" ins Hochland. Der breite Anstieg zwischen den Gebirgszügen des Ringgebirges und dem Gebirge nördlich davon bildet regelrecht eine Rampe ins Hochland. Die Handelsstraße biegt dort nach Westen ab und schlängelt sich den mühseligen Anstieg hinauf bis es die Hügelebene des Hochlandes erreicht. Von da an verläuft die Route weiter in westlicher Richtung, südlich an einem Inselgebirge und Steinwacht vorbei und weiter bis sie sich gabelt. Ein Pfad verläuft weiter nach Westen bis an den Eiswasser, dem großen Schmelzwasserstrom. Die Handelsstraße selbst knickt nach Norden ab und erreicht den großen Nadelwald. Hier verläuft sie weiter durch den Wald, an Nuvellpi, einer kleinen Holzfällerstadt, vorbei, und gelangt an einen Gebirgspass, der die Grenze zum Herzogtum Burgund darstellt.

Während das östliche Hochland weitgehend kartografiert und teilweise erschlossen ist kann man vom westlichen Hochland das Gegenteil behaupten. Dieser Teil ist geologisch dem östlichen Teil sehr ähnlich jedoch liegt an der Westgrenze das Gebiet der Orks, welche dort so zahlreich sind, dass nur wenige Pioniere sich in den letzten Jahrzehnten trauten den Eiswasser zu überqueren um dort zu siedeln. Dementsprechend sind nur wage Gerüchte, Mythen und Legenden aus diesem Land im Umlauf und werden an dieser Stelle nicht aufgeführt.


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